Freitag, 19. Juli 2013

Legal? Illegal? - Scheissegal!

Dies nun konnte der selbst unter den eigenen Parteifreunden schon lange nicht mehr unumstrittene Noch-Bürgermeister Bert Spilles so nicht stehen lassen: Da hatte es doch tatsächlich ein Ratsmitglied aus einer anderen Fraktion - und vermutlich in absehbarer Zeit vielversprechender Mitbewerber um den Bürgermeistersessel (als ob das nicht bereits reichen würde: Obendrein noch MERLER!) gewagt, in einer öffentlichen Sitzung davon zu sprechen, dass  ...man nicht den Eindruck erwecken sollte, man könne in Meckenheim das Recht kaufen...! 

Prompt setzte es einen Ordnungsruf von Herrn Spilles. Solche Unterstellungen verbitte er sich. Beim nächsten Mal gäbe es eine Verwarnung!

Nun ja. Es ist schon unverschämt, wenn jemand davor warnt, einen gewissen Eindruck bei den Bürgern aufkommen zu lassen. Wahrscheinlich hat Herr Spilles da durchaus Recht.  Und schließlich hat der Bürgermeister das Hausrecht. (kennen wir von früher, zu Hause, oder: So lange Du die Füße unter MEINEN Tisch stelllst....usw)

Im übrigen wissen wir´s eh: Was für einen Eindruck der Bürger hat, ist seinem Meister reichlich egal. Vermutlich, weil er mittlerweile sehr genau weiß, dass die nächste Wahl ihn von seinem Volk befreit (oder umgekehrt? Grübel-grübel-grübel)


Ach so.Es ging um die Unterdorfstraße in Ersdorf.  Hier steht eine Gewerbehalle, die eigentlich - da seinerzeit gegen das Baurecht errichtet - abgerissen werden müsste. Bevor man jedoch das Baurecht durchsetzt, legalisiert man einen illegalen Bau.

Wie lautete die alte Sponti-Devise in den 1970er Jahren???  

Jawoll: Legal - Illegal - Scheissegal!

Oder auch: Wenn´s  nicht passt, wird´s eben passend gemacht!

(B.Lispel)


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2 Kommentare:

  1. Das trifft alles leider zu.
    Joachim Behne

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  2. ...und ich dachte schon, heut´ liest mich keiner *lach*


    aber:
    "leider" und "alles"...
    vielleicht sollten wir es positiv sehen, weil: Der derzeitige Bürgemeisteramtssesselbenutzer hat nur noch knapp ein dreiviertel Jahr Amtszeit.
    Danach sollte und kann man ihm die "Rote Karte" zeigen.
    Und, das wissen auch Sie, jedenfalls schätze ich Sie so ein, dass Sie mit offenen Ohren über die Gänge laufen - selbst seine eigene Hausmacht in der C-Partei bröselt und bröckelt kräftig. Dort gibt es einige durchaus auch meinungsbildende Herren, die ihn gerne auf ein möglichst weit entferntes Abstellgleis schieben würden.

    Grüße an Sie,

    Berthold Lispel

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