Auch dies kann und will der Meckenheimer Buschfunk nicht verschweigen: Nach unserem Bericht über den 1.Merler Rollator-Lauf (siehe hier) schmetterte ein wahrer Sturm der Entrüstung über das Meckenheimer Rathaus und ganz besonders den Fachdienst für Senioren-Fitness herein. Zeitweise brachen die Telefonleitungen zusammen, selbst der derzeitige Bürgermeisteramtssesselbesatzer war auf eines seiner privaten Handys angewiesen.
Eine vollständig genervte Sekretärin wurde per Notarzt und RTW in ein Bonner Krankenhaus gefahren.
Sogar die großzügig ausgelegte Mailbox des Meckenheimer Buschfunks platzte schier aus den Nähten.
Grund für die Aufregung war die als schrecklich und ungerecht empfundene Einseitigkeit des Fachdienstes. "Warum nur SeniorInnen, warum keine Senioren?", lautete eine der meistgestellten Fragen. "Männer können schließlich genau so gut schieben!"
Oder auch "Warum immer die Rollatoren, warum nicht die Rollstühle? Wir Rollstuhlfahrer fühlen uns diskriminiert!"
Ein Orthopäde schlug ein ´Gipsbein-Rennen`vor, der Verband junger Meckenheimer Mütter e.V. wollte wissen, wie es mit Kinderwagen aussieht.
Zwischendurch eine Mail von Audi, weil ein Q5 mit Sicherheit keine Beule durch einen 8jährigen bekäme, das Kind sei gewiß älter gewesen.
Anton Schleckers Insolvenzverwalter wehrte sich gegen die Zweckentfremdung des Ladenlokals, schließlich sei man gerade in vielversprechenden Verhandlungen mit einer belgischen 1-Euro-Shop Betreiberin.
Ebenfalls nicht amüsiert zeigte sich der Dachverband Meckenheimer Rollator-Piloten: "Bei der Streckenführung ist geschlampt worden. Mindestens drei weitere Rampen müssen zuküftig als Hindernis eingebaut werden und in jeden Rollator-Korb gehört zwingend ein Sack Kartoffeln!", so Josef Weisshahn-Willbertz als deren Sprecher.
Der Fachdienst für Senioren-Fitness will daraus seine Lehren ziehen. Im kommenden Jahr soll alles besser, größer, schöner werden. Der 2.Merler Rollator-Lauf 2014 wird ein sportliches Großereignis von besonderer Güte. Unter Schirmherrschaft des Sportbundes und des Nationalen Olympischen Komitees. Schulfrei, Kindergartenfrei...und ein buntes Familienfest für alle!
Donnerstag, 12. September 2013
Deutliche Fortschritte
Eine geniale Lösung
Unter dem Titel "7 Tage, 7 Bilder" zeigte ich erst kürzlich einen Spielplatz am Ende des Zypressenweg in Merl. Diese Bilderserie führe ich heute fort:
Äußerst verblüfft registrierte ich heute den Platz. Zwar hüpfte meine Kamera mir wie schon fast gewohnt in die Hand, indessen jedoch:
Der Müll ist verschwunden!
Mit dem Müll allerdings verschwand praktischerweise gleich der Müllkorb.
Eine ebenso einfache, wie geniale Lösung also, die wir uns merken sollten:
Wenn man einem Ärgernis nicht mehr auf konventionellem Wege Herr werden kann, so wird es entfernt.
Ach, wäre es immer und mit allem so einfach! Auf Anhieb und ohne großes Überlegen fielen mir hierzu einige ein.
*
Mittwoch, 11. September 2013
So sehen Sieger-Innen aus
Montag, 9. September 2013
Die (fehlende) Ampel an der Mittelstraße
Nun einmal all die Scherze, ob gut oder böse, die ich an dieser Stelle oft treibe, beiseitegeschoben.
Es geht bei dem Überweg an der Mittelstraße in Richtung und von der Heroldpassage ganz klar um die Sicherheit der Fußgänger. Und um die ist es, Fahrbahnverengung hin oder her, nicht zum Besten bestellt. Ganz im Gegenteil.
Möglicherweise sollte man sich dazu einmal vor Augen führen: Die Mittelstraße ist eine 30er-Zone. Das heißt, ein Fahrzeugführer, welcher sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hält (dies machen allerdings durchschnittlich nur rund 85% aller Nutzer - also fahren 15 % teilweise erheblich schneller) legt pro Minute 500 Meter zurück, pro Sekunde sind es 8,3 Meter.
Nun sind diese Bilder tagsüber, bei Sonnenschein und im Sommer aufgenommen worden.
So. Und nun sollte man sich einmal vorstellen, dass spielende Kinder auf die Straße rennen oder Rollator bewehrte Senioren über die Straße möchten. Und dabei nicht vergessen: In fünf Sekunden legt das Fahrzeug bei 30 km/h etwa 40 Meter zurück.
Jetzt verweist beispielsweise ein Ratsmitglied der SPD mit einem gewissen Recht darauf, dass, wenn die Mittelstraße eine Ampel benötigt, der Siebengebirgsring ja nun gleich Anspruch auf mehrere Ampeln habe. Und sie benötigt.
Kleine, aber feine Unterschiede sind in der Situation gegeben:
a) Es gab dort bisher keine Ampeln und es handelt sich jeweils um 30er Zonen. Folglich sind dort auch keine neuen Ampeln zulässig. Es sei denn, man hebt die 30er-Zone auf. (Die Ampel am Übergang in der Mittelstraße existiert seit mehr als 30 Jahren -vergleiche hierzu §45 Abs. 1 C der STVO - Straßenverkehrsordnung)
Der Siebengebirgsring hat beidseitig breite, sehr gut einsehbare Fußgängerstreifen, die Mittelstraße nicht. Und es gibt zudem Warteinseln auf der Straßenmitte.
Im Übrigen: Es ist nicht zwangsläufig so, das etwas schlecht werden muss, nur weil an einer anderen Stelle etwas nicht wirklich gut ist. Oder?
In dem Sinne ist sogar der derzeit noch relativ geringe Verkehrsfluß (siehe auch hier) von weiterem Nachteil, denn gerade dadurch wird mancher Nachwuchs-Rennfahrer zum Rasen verleitet.
Es geht bei dem Überweg an der Mittelstraße in Richtung und von der Heroldpassage ganz klar um die Sicherheit der Fußgänger. Und um die ist es, Fahrbahnverengung hin oder her, nicht zum Besten bestellt. Ganz im Gegenteil.
Möglicherweise sollte man sich dazu einmal vor Augen führen: Die Mittelstraße ist eine 30er-Zone. Das heißt, ein Fahrzeugführer, welcher sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hält (dies machen allerdings durchschnittlich nur rund 85% aller Nutzer - also fahren 15 % teilweise erheblich schneller) legt pro Minute 500 Meter zurück, pro Sekunde sind es 8,3 Meter.
Autofahrerblick aus westlicher Richtung kommend etwa 30 Meter oder 4 Sekunden vor dem Übergang |
Wiederum der Blick des Autofahrers, etwa 30 Meter vor dem Übergang, dieses Mal aus östlicher Richtung kommend. Mögliche Fußgänger sind hier durch die beiden roten Punkte gekennzeichnet. |
Die Straßeneinsicht des Fußgängers, der aus nördlicher Richtung kommt. Hier ist alles gut einsehbar... |
...den Blick nach links allerdings kann man nun wirklich auch mit gutem Willen nicht als gar so gut bezeichnen! |
Dieses Mal aus südlicher Richtung, also aus der Herold-Passage kommend und nach rechts guckend... |
...oder nach links. |
Nun sind diese Bilder tagsüber, bei Sonnenschein und im Sommer aufgenommen worden.
Der Versuch auf diesem Bild ein wenig vorabendlichen Herbst zu simulieren, ist vielleicht nicht ganz tauglich. Aber einen leichten Eindruck verschafft er schon. |
So. Und nun sollte man sich einmal vorstellen, dass spielende Kinder auf die Straße rennen oder Rollator bewehrte Senioren über die Straße möchten. Und dabei nicht vergessen: In fünf Sekunden legt das Fahrzeug bei 30 km/h etwa 40 Meter zurück.
Jetzt verweist beispielsweise ein Ratsmitglied der SPD mit einem gewissen Recht darauf, dass, wenn die Mittelstraße eine Ampel benötigt, der Siebengebirgsring ja nun gleich Anspruch auf mehrere Ampeln habe. Und sie benötigt.
Kleine, aber feine Unterschiede sind in der Situation gegeben:
a) Es gab dort bisher keine Ampeln und es handelt sich jeweils um 30er Zonen. Folglich sind dort auch keine neuen Ampeln zulässig. Es sei denn, man hebt die 30er-Zone auf. (Die Ampel am Übergang in der Mittelstraße existiert seit mehr als 30 Jahren -vergleiche hierzu §45 Abs. 1 C der STVO - Straßenverkehrsordnung)
Der Siebengebirgsring hat beidseitig breite, sehr gut einsehbare Fußgängerstreifen, die Mittelstraße nicht. Und es gibt zudem Warteinseln auf der Straßenmitte.
Im Übrigen: Es ist nicht zwangsläufig so, das etwas schlecht werden muss, nur weil an einer anderen Stelle etwas nicht wirklich gut ist. Oder?
In dem Sinne ist sogar der derzeit noch relativ geringe Verkehrsfluß (siehe auch hier) von weiterem Nachteil, denn gerade dadurch wird mancher Nachwuchs-Rennfahrer zum Rasen verleitet.
Ordentlich Stimmung...
...herrschte am vergangenen Samstag bei angenehmen Temperaturen in der Heroldpassage auf dem Steinbüchel. Die Bürgerprojektgruppe hatte zum 13. Bürgerfest geladen und so bekam man eine Vorstellung davon, wie eine belebte Passage demnächst aussehen hönnte...
Aufklärung tut not
Möglicherweise ist es dem ein oder dem anderen bereits im Vorbeifahren aufgefallen: Es tut sich was am Steinbüchel!
Berge werden aufgeschüttet, breite Wege durchziehen die Landschaft. Die Anwohner sind verunsichert. Was passiert hier? Gerechnet haben alle mit einer Wohnbebauung, - aber nun? Das Geländeniveau wird höhergelegt, die Brücke in Richtung Uhlgasse mit einem breiten Graben versehen...
Rätsel über Rätsel. Wurden die Pläne geändert? Bekommt Herr D. nun endlich ein angemessenes Freigelände für seine Spielzeugeisenbahnen? Keiner weiß Bescheid!
Dank investigativstem Journalismus ist der Meckenheimer Buschfunk auf die Lösung gestoßen: Alles wird gut. Nix LGB-Bahn. Es entsteht eine neue Wohnsiedlung! Es bleibt (fast) bei den ursprünglichen Plänen.
Lediglich eine kleine Änderung hat sich der derzeitige Bürgermeisteramtssesselbenutzer in den Verträgen mit dem Investor ausbedungen... Und hierfür wurde der Berg aufgeschüttet.
Um das aufmüpfige Merler Völkchen endlich unter ordentliche Kontrolle zu bekommen und damit Zucht sowie städtliche Ordnung in das dortige Geschehen zu bringen, bekommt die neue Wohnsiedlung einen Wehr-Turm!
Fündig geworden war der Noch-Bürgermeister direkt in der Nachbarschaft. Bonn will sich bekanntlich von der ungeliebten Godesburg trennen. So genügte ein kurzes Telefongespräch unter Amtskollegen auf dem kurzen Dienstweg und Meckenheim kaufte für den obligatorischen Euro die Burg.
(Jetzt haben wir eine Erklärung für die Verpackung des Godesberger Turms: Klammheimlich, damit es keine Proteste gibt, wird unter dem Gerüst der komplette Bergfried abgetragen)
In einem unbeobachteten Moment gelang es dem Mitarbeiter des Buschfunks insgeheim ein Bild auf des Meisters Schreibtisch zu kopieren.
Nunmehr ist das Geheimnis gelüftet.
Denn Aufklärung tat not!
Dringend!
Berge werden aufgeschüttet, breite Wege durchziehen die Landschaft. Die Anwohner sind verunsichert. Was passiert hier? Gerechnet haben alle mit einer Wohnbebauung, - aber nun? Das Geländeniveau wird höhergelegt, die Brücke in Richtung Uhlgasse mit einem breiten Graben versehen...
Rätsel über Rätsel. Wurden die Pläne geändert? Bekommt Herr D. nun endlich ein angemessenes Freigelände für seine Spielzeugeisenbahnen? Keiner weiß Bescheid!
Dank investigativstem Journalismus ist der Meckenheimer Buschfunk auf die Lösung gestoßen: Alles wird gut. Nix LGB-Bahn. Es entsteht eine neue Wohnsiedlung! Es bleibt (fast) bei den ursprünglichen Plänen.
Lediglich eine kleine Änderung hat sich der derzeitige Bürgermeisteramtssesselbenutzer in den Verträgen mit dem Investor ausbedungen... Und hierfür wurde der Berg aufgeschüttet.
Um das aufmüpfige Merler Völkchen endlich unter ordentliche Kontrolle zu bekommen und damit Zucht sowie städtliche Ordnung in das dortige Geschehen zu bringen, bekommt die neue Wohnsiedlung einen Wehr-Turm!
Fündig geworden war der Noch-Bürgermeister direkt in der Nachbarschaft. Bonn will sich bekanntlich von der ungeliebten Godesburg trennen. So genügte ein kurzes Telefongespräch unter Amtskollegen auf dem kurzen Dienstweg und Meckenheim kaufte für den obligatorischen Euro die Burg.
(Jetzt haben wir eine Erklärung für die Verpackung des Godesberger Turms: Klammheimlich, damit es keine Proteste gibt, wird unter dem Gerüst der komplette Bergfried abgetragen)
In einem unbeobachteten Moment gelang es dem Mitarbeiter des Buschfunks insgeheim ein Bild auf des Meisters Schreibtisch zu kopieren.
Nunmehr ist das Geheimnis gelüftet.
Denn Aufklärung tat not!
Dringend!
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