Mittwoch, 30. Oktober 2013

Wen interessieren schon die Anwohner?





Parkplätze?
Brauchen die Anwohner nicht!
Notarzt oder Krankenwagen?
Haben an Haus Baden nichts zu suchen.
Nach diesem Motto scheint man bei der Anlage der kleinen Übergangsbaustelle an der Mittelstraße verfahren zu sein.

Denn obwohl die Mittelstraße halbseitig genügend Platz bietet, wurden für die Baufirma kurzerhand die Anwohnerparkplätze okkupiert. Nach Auskunft des ausführendenen Unternehmens wurde die Parkplätze von der Stadt als Lagerplatz zugewiesen.
Und Krankenwagenfahrer oder Notarzt? Können ruhig ein paar Meter laufen!





























Aber das hat durchaus Tradition und System. Schließlich interessiert es  - am anderen Ende der Mittelstraße - niemanden im Rathaus, dass die Anwohner des Schlehenweges seinerzeit für die Anlage des Parkplatzes und seinen Ausbau kräftig zur Kasse gebeten wurden. Und jetzt immer wieder von "Fremdfahrzeugen" zugeparkt sind.  
Dabei wäre die Lösung einfach: 




Es gibt Schilder. Es wäre sehr verwunderlich, wenn davon im städtischen Bauhof keines herumstehen würde.

Möglicherweise jedoch, und nun kommen wir einmal mehr zur "Verschwörungstheorie": Es interessiert niemanden, weil die städtischen Verkehrsplaner ausgemacht haben, dass im Schlehenweg einige Mitglieder und Förderer der "Nicht-Mehrheits-Partei" wohnen.



Kneipengelaber?

Manchmal finde ich hochinteressant, was ich zu hören bekomme, wenn ich meine Ohren kräftig aufsperre. So wehte mir kürzlich in den Gehörgang:

(Zitat)
"Es ist egal, wer hier unter uns Bürgermeister ist. Ohne uns, oder gegen uns kann sowieso keiner irgendetwas durchsetzen."
(Zitat-Ende) 

Nun könnte ich dies als  dummes "Kneipengelaber" nach dem siebten Kölsch abtun. 
Zumal ich eindeutig festhalten kann, dass jener, aus dessen Munde diese Worte kamen, mit absoluter Sicherheit keinerlei Mandat in Meckenheim hat. Und er trank nur Kaffee.
Ich tue es deswegen nicht ab, weil wenig später aus dem gleichen Mund der Satz kam:

(Zitat)
"Wir sind schon mal jemand auf vollkommen legale, demokratische und elegante Art losgeworden!"
(Zitat-Ende)

Es folgten weitere "starke" Sprüche darüber, wen oder was oder warum und wie man alles mögliche "im Sack" habe. 

Am Ende hinterließ mich alles ziemlich ratlos. Ich finde "Verschwörungstheorien" ziemlich doof. (Wenn auch manchmal ganz spaßig!) Trotzdem frage ich mich, wie weit die Verkrustungen und Verästelungen in unserer Stadt reichen. 

Klar ist: 
Es gibt ein "ererbtes Gewohnheitsrecht". 
Der Bürgermeisterstuhl gehört  der Unon. 
Die Ratsmehrheit gehört der Union. 
Basta. 

Daran wird sich nichts ändern. So lange jedenfalls, wie sich die anderen Parteien gegeneinander ausspielen. Lassen. Bisher jedenfalls ist es so, dass weder SPD noch BfM kapieren (wollen?), dass ihr "politischer Gegner" nicht der jeweils andere ist, sondern die "Erbrechtspartei". Es stünde beiden gut zu Gesicht, wenn sie untereinander nach Gemeinsamkeiten suchten. Und diese Gemeinsamkeiten nutzten.

FDP und Grüne sind - zumindest hier in Meckenheim - reine Abo-Parteien. "Die ham´mer imma gewählt. Das bleibt so." Zusammen mit der UWG dienen sie lediglich als Mehrheitsbeschaffer für die Union. 



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An dieser Stelle möchte ich festhalten:

Ich bin kein Mitglied der SPD!
Ich bin kein Mitglied der BfM!
Und knapp drei Monate vorher weiß ich nicht, für welchen Kandiaten, ob Frau Dr. Kuchta oder Herrn Diefenbach, ich bei der BM-Wahl im Januar stimmen werde. 

Allenfalls kann ich momentan sagen, für wen ich nicht stimmen werde! Ich werde keinesfalls für jenen mein Kreuzchen hinterlassen, den 52,4 % der Wähler, bzw mehr als 75 Prozent der wahlberechtigten Meckenheimer Bürger bereits bei der letzten Wahl nicht haben wollten!

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