Mittwoch, 30. Oktober 2013

Kneipengelaber?

Manchmal finde ich hochinteressant, was ich zu hören bekomme, wenn ich meine Ohren kräftig aufsperre. So wehte mir kürzlich in den Gehörgang:

(Zitat)
"Es ist egal, wer hier unter uns Bürgermeister ist. Ohne uns, oder gegen uns kann sowieso keiner irgendetwas durchsetzen."
(Zitat-Ende) 

Nun könnte ich dies als  dummes "Kneipengelaber" nach dem siebten Kölsch abtun. 
Zumal ich eindeutig festhalten kann, dass jener, aus dessen Munde diese Worte kamen, mit absoluter Sicherheit keinerlei Mandat in Meckenheim hat. Und er trank nur Kaffee.
Ich tue es deswegen nicht ab, weil wenig später aus dem gleichen Mund der Satz kam:

(Zitat)
"Wir sind schon mal jemand auf vollkommen legale, demokratische und elegante Art losgeworden!"
(Zitat-Ende)

Es folgten weitere "starke" Sprüche darüber, wen oder was oder warum und wie man alles mögliche "im Sack" habe. 

Am Ende hinterließ mich alles ziemlich ratlos. Ich finde "Verschwörungstheorien" ziemlich doof. (Wenn auch manchmal ganz spaßig!) Trotzdem frage ich mich, wie weit die Verkrustungen und Verästelungen in unserer Stadt reichen. 

Klar ist: 
Es gibt ein "ererbtes Gewohnheitsrecht". 
Der Bürgermeisterstuhl gehört  der Unon. 
Die Ratsmehrheit gehört der Union. 
Basta. 

Daran wird sich nichts ändern. So lange jedenfalls, wie sich die anderen Parteien gegeneinander ausspielen. Lassen. Bisher jedenfalls ist es so, dass weder SPD noch BfM kapieren (wollen?), dass ihr "politischer Gegner" nicht der jeweils andere ist, sondern die "Erbrechtspartei". Es stünde beiden gut zu Gesicht, wenn sie untereinander nach Gemeinsamkeiten suchten. Und diese Gemeinsamkeiten nutzten.

FDP und Grüne sind - zumindest hier in Meckenheim - reine Abo-Parteien. "Die ham´mer imma gewählt. Das bleibt so." Zusammen mit der UWG dienen sie lediglich als Mehrheitsbeschaffer für die Union. 



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An dieser Stelle möchte ich festhalten:

Ich bin kein Mitglied der SPD!
Ich bin kein Mitglied der BfM!
Und knapp drei Monate vorher weiß ich nicht, für welchen Kandiaten, ob Frau Dr. Kuchta oder Herrn Diefenbach, ich bei der BM-Wahl im Januar stimmen werde. 

Allenfalls kann ich momentan sagen, für wen ich nicht stimmen werde! Ich werde keinesfalls für jenen mein Kreuzchen hinterlassen, den 52,4 % der Wähler, bzw mehr als 75 Prozent der wahlberechtigten Meckenheimer Bürger bereits bei der letzten Wahl nicht haben wollten!

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