Freitag, 29. November 2013

Fertig!

Jetzt ist die neue "Querungshilfe" an der Mittelstraße in Merl endlich fertiggestellt. Rund fünf Wochen durften sich hierfür die Anwohner durch den schlammigen Weg wühlen, aber egal: Die Meckenheimer Union rühmt den Innovationsgeist und die Weitsicht des Bürgermeisters, der die alte Ampel entfernen ließ und dabei eine "überwältigende Mehrheit" im Rat hinter sich hatte. Die CDU-Fraktion im Rat ist sogar der Meinung, "....dass mit dieser Maßnahme die Wünsche der Anwohner...optimal berücksichtigt wurden".  Hier haperts vermutlich mal wieder bei dem ein oder anderen Ratsmitglied mit dem Verständnis, denn "die Anwohner" wollten eine Instandsetzung und Reparatur der alten Ampel.  Möglicherweise jedoch sind gerade die Abge..., äh, Ratsherren S., S. und K. (besonders die ersteren, die lediglich aufgrund von Nachrücker-Regelungen und nicht kraft des Wählerwillens im Rat hocken dürfen) der Ansicht, dass der Wähler mit seinem Kreuzchen auf dem Zettel auch seinen Willen abgibt. Nun ja, sie werden im kommenden Jahr eines Besseren belehrt werden! Gewiss fragen sich einige Mitbürger, wie man die Kosten von etwa 30.000 Euro versteckt. 15.000 in den direkten städtischen Topf und noch einmal 15.000 über die Stadtwerke? Ist zwar im Grunde genommen die gleiche Kasse - jedoch zwei völlig verschiedene Schubladen, oder?

6 Kommentare:

  1. "Die Anwohner wünschten die Reparatur der Ampel", oder war das nicht eher nur der Anwohner Lispel und einige wenige andere? Ich jedenfalls gehöre zu den Anwohnern, die die Ampel für verkehrstechnisch obsolet gehalten hatten und für eine moderne Fußgängerquerungshilfe eingetreten sind. Jetzt haben wir eine Querungshilfe, die nicht nur verkehrsrechtlich, sondern auch verkehrstechnisch auf dem neuesten Stand ist. Was ist denn noch dagegen einzuwenden, außer dass es für manche Altvorderen neu und ungewohnt ist?
    Freundliche Grüße - mikemerl

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  2. oooch, nun ja....

    "einige wenige" waren immerhin rund 600 Leutchen.
    Kalkulieren wir nun einmal ganz vorsichtig, dass im direkten Einzugsbereich etwa 1.500 Menschen wohnen, dann wären das fast 40 %. (ich persönlich habe mich übrigens der Stimme enthalten und nicht unterschrieben, da ich nicht zu den Betroffenen gehöre).
    "Verkehrsrechtlich auf dem neuesten Stand" entspricht nicht der Wahrheit, sondern ist eine bewußt verbreitete Falschinformatuion.
    "Einzuwenden" ist gegen diese Lösung übrigens auch, dass sie um ein Vielfaches teurer ist, als die Lösung "Reparatur" es gewesen wäre. Hier wurde ganz bewußt mit falschen Zahlen gearbeitet und argumentiert.
    So wurden Betriebskosten aus den vergangenen Jahren als Argument angeführt, die sich allerdings bei einem neuen Steuergerät - Anschaffung ca. 6.000 Euro - und Umrüstung auf LED-Lampen um fast 80 Prozent reduziert hätten.
    Soweit die eine Seite.
    Die andere sind die für den Umbau angefallen Kosten, die auf rund 15000 Euro beziffert wurden. Dazu kommen noch einmal die gleichen Kosten aus dem Tof der Stadtwerke (Stichwort: Synergie). Sie haben eine Terrasse, fragen Sie doch einmal einen Gala-Bauer nach den Kosten für den Ausbau.

    Rein persönlich war ich sogar der Meinung, dass die ganze Geschichte dort überflüssiger Blödsinn ist. Auf Höhe der Einfahrt des ehemaligen Schlecker-Marktes zwei Poller, von beiden Seiten jeweils Sackgasse - und die Sache hätte sich erledigt.

    Gruß,

    Ihr Berthold Lispel

    Ps: Passen Sie gut aufs Wäldchen auf. Da gibt es auch wieder einige unangenehme Gerüchte!

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  3. Also ich finde die Querung äußerst gelungen, sie beruhigt den Verkehr, vorallem fährt jetzt (wie früher öfter passiert) bei rot keiner mehr über die Ampel!
    Die Fußgänger sind eindeutig hier die Gewinner!
    Es hätte zu schlechteren Lösungen kommen können......darf man....nein....will man sich nicht vorstellen bei dieser geballten Kompetenz in Rat und Verwaltung!

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  4. Das Wäldchen....wird es endlich auf Vordermann gebracht? Wurde ja auch Zeit denn dem wild gewordenen Baumwuchs muss Einhalt geboten werden ... bin gespannt wie...SAW = Kettensägenmassaker???......und / oder Grillplatz für Meckenheim???

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  5. "äußerst gelungen" finde ich nun gerade einmal übertrieben, wenn ich auch zugeben muss: Es hätte auch schlimmere Lösungen gegeben. Aber muss ich nun etwas "gut" finden, bloss aus dem Grund, dass es auch schlechter sein könnte?

    Mein ganz persönlciher Unmut liegt eigentlich auch gar nicht so sehr in der Tatsache begründet, "DAS" hier die Querungshilfe in dieser Form gebaut wurde, sondern mehr im "W I E" :
    (ich gebe zu, das kommt bei meinen Texten nicht unbedingt wirklich immer immer deutlich zum Ausdruck)

    Da argumentiert der Verwaltungschef zuerst mit einer glatten Unwahrheit, nämlich damit, dass diese Ampel an dieser Stelle überhaupt nicht zulässig ist und deswegen fort m u s s.
    Diese Unwahrheit wird bewiesen (nachzulesen u.a. h i e r http://meckenheimer-buschfunk.blogspot.de/2013/06/vorbildlich.html) - daraufhin wirft er das Zauberwort "K O S T E N" in die Diskussion. Argumentiert mit den Kosten für einen kompletten Neubau dnieser Lichtzeichenanlage, während es in Wirklichkeit lediglich um den Austausch bestimmter Elemente gegangen wäre.

    In der Ausschuss-Sitzung im Oktober - seinerzeit trugen die Sprecher der Bürgerprojektgruppe ihr Anliegen äußerst fundiert vor - fragt der Grüne, Herr Alscher, was denn hier Bürger mitzureden hätten, schließlich sei der Rat gewählt und dann hätten die Bürger sich auch mit den Entscheidungen abzufinden und demzufolge nicht mehr mitzureden.
    Der CDU-Ratsherr Sosalla argumentiert, dass die Bürgerprojektguppe Steinbüchel sich doch ebenfalls um die (möglicherweise) fehlenden Ampeln in Ersdorf, Altendorf, auf dem Siebengebirgsring oder in Lüftelberg genauso kümmern solle. (Wohlgemerkt: Die Bürgerprojektgruppe heißt "BÜRGERPROJEKTGRUPPE STEINBÜCHEL!!!!)
    Die CDU-Ratsfrau Gutsche ist der Meinung, man solle sich bei diesen Dingen nicht um "Senioren" kümmern, sondern um Jugendliche und Kinder. Dabei hatten die Vertreter der Bürgerprojektgruppe ihre Argumentation auf Gutachten zur Schulwegsicherung aufgebaut, - aber hier hat Frau G. gewiß gerade ihr Oropax in den Ohren gehabt..

    Für mich (undi ch betone das Wort jetzt noch einmal: P E R S Ö N L I C H) ist dieser ganze Hergang ein ganz klarer Beleg dafür, wie gewählte (ausgenommen Herr Sosalla, denn der ist nicht gewählt, sondern lediglich nachgerückt!) das Kreuzchen auf dem Wahlzettel als Freibrief dafür verstehen, sich über Bekundenungen oder Willen von Wählern hinwegzusetzen und darauf herumzutrampeln.


    .

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  6. Zum Wädchen:

    "Gutes Bauland" läßt sich sehr gut verkaufen!
    Und wilden Baumwuchs gibts ja wohl im Umfeld genügend!
    Oder?

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