Samstag, 5. Oktober 2013

Triumph für Meckenheimer Verkehrsplaner

    Beachtliche Fortschritte macht das von den Grünen im Stadtrat angestoßene Meckenheimer Projekt "Wegsicherheit für Kinder*": Nachdem vor zwei Jahren störende Radfahrerschutzstreifen größtenteils beseitigt wurden, versucht man unter großem Einsatz, Markierungen auf kombinierten Fuß/Radwegen zu entfernen. Solche Investitionen zahlen sich aus, denn zur Freude der Mineralölkonzerne bringen immer mehr Eltern ihre Kinder mit dem Fahrzeug zur Schule und Kindergarten. 

"Besser", so ließ dieser Tage die Meckenheimer Verwaltungsspitze verlauten, "kann es gar nicht laufen! Seitdem dieses einzigartige Programm auf unseren Straßen umgesetzt wird, tendieren die Unfälle mit unbedachten, unvorsichtigen Kindern gegen Null. Fußwege sollten wir generell abschaffen. Dann bleiben nichtmotorisierte Menschen zu Hause. Sicherer geht es nicht!"

Die bisherige Bilanz läßt inzwischen Verkehrsplaner in der gesamten Bundesrepublik aufhorchen. So will der ADAC in Kürze einen Zwischenbericht präsentieren und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat eine Gesetzesiniative zur Abschaffung von Fuß- und Radwegen auf  den Weg bringen. "Gutes müssen wir unterstützen!", äußern die Mineralölkonzerne zu diesem Thema und bieten durch ihren Zentralverband den Städten großzügige finanzielle Unterstützung bei der aufwändigen Entfernung von Markierungen an.

"Und wer hat´s erfunden?", fragte kürzlich ein Meckenheimer Grüner voller Stolz im Stadtrat - um gleich darauf zu antworten: "W I R"























































* Ich kann es mir gerade einmal gar nicht erklären, aber ich lese immer:
w e g   S i c h e r h e i t

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