So ganz sicher scheint sich jedenfalls die Bürgermeisteramtsesselbesatzerunterstützungstruppe (Copyright für diese Wortschöpfung: B.L.) in Meckenheim ihrer Sache nicht zu sein, da hilft man gerne mit unfairen Mitteln nach:
Im fast fußläufig erreichbaren Klein-Kino einer Nachbargemeinde lief bis vor einigen Tagen zwischen den Vorstellungen ein kurzer Werbespot für den BfM-Bürgermeisterkandidaten Diefenbach.
Dies mißfiel!
Nämlich Meckenheimer Geschäftsleuten, die dort ebenfalls ihre Werbespot schalten.
Flugs setzte man sich mit dem Kinobetreiber in Verbindung und verkündete, dass man selbst seine Werbung zurückzöge, - falls dieser Spot nicht unverzüglich aus dem Programm genommen wird.
Für den Kinobetreiber kann so etwas eine Frage der Existenz sein:
"Nehme ich einen Spot aus dem Programm oder aber verzichte ich auf die Werbung von mehreren Betrieben". Er jedenfalls entschied sich gegen die BfM-Werbung.
Nun kann man zwar über Kino-Werbung zwei Meinungen haben. Ich beispielsweise finde sie im Zeitalter von Social-Media, facebook, Youtube, wer-kennt-wen, clipfish und anderen überholt und überflüssig. Andere mögen sie trotzdem.
In einem allerdings muss man keine zwei Meinungen haben:
Einem Geschäftsmann, der so vorgeht, dem muß gewaltig sein ängstliches Herzlein tuckern.
Es könnte schließlich passieren, dass sich an den von ihm gewollten und gewünschten Verhältnissen in Kürze etwas ändert!
Und so viel Demokratie?
Nein.
Das darf nicht sein!
Berthold Lispel
*
Ps.: Kurz als nachrichtliche Mitteilung für jenen Herrn W.+, der mich vor einger Zeit als "prollig" bezeichnete: Ich weiß schon, - Sie haben wieder einmal weder etwas davon mitbekommen, noch haben Sie mit der Sache oder derartig ungehobelten Dingen etwas im Sinn. Weil ja Sie, trotz aller verbund-enheit, niemals auf die gewiß vollkommen absurde Idee kämen, Ihr Geschäft oder Ihre Vereinigung mit hineinzuziehen. Nicht wahr?
**********
Nun erreichten mich hierzu einige Zuschriften.
Manche davon kurz und knapp, - so kann ich sie durchaus in der Kommentar-Rubrik unter dem Artikel stehen lassen. Jene Kommentare allerdings, in denen lediglich das Wort "Ar.......ch" oder ähnliche Beschimpfungen standen, habe ich kurzerhand gelöscht. (Bis auf eine, die habe ich nun einmal exemplarisch als Stimme für andere stehen lassen, selbst wenn die IP mir etwas anderes verrät!)
Ich denke schon, dass Sie sich durchaus soviel Zeit nehmen dürfen, ein paar Worte mehr zu verlieren.
*
Aufgrund des Umfangs nicht in den Kommentar-Bereich passte dagegen die Zuschrift der BfM. Deswegen folgt sie hier:
Pressemitteilung
der Wählervereinigung Bürger für Meckenheim (BfM)
Nötigung
statt Wahlkampf
Meckenheimer
Geschäftsleute drohen dem Kino Drehwerk in Adendorf
Der
Wahlkampf zur Bürgermeisterwahl in Meckenheim ist angelaufen. Aber
bereits vor
Weihnachten
hat er eine Form erreicht, die bisher außerhalb der
Vorstellungskraft der
Wählervereinigung
BfM und ihres Kandidaten Dipl.-Ing. Reinhard Diefenbach lag. Am
23.
Dezember erhielt unser Vorstandsmitglied Reinhard Schiller einen
Anruf von der
Firma
Knorr-Werbung, die die Werbung im Kino Drehwerk in Adendorf
vermarktet.
Dort
lief nach dem 17. Dezember ein Werbespot für den
Bürgermeisterkandidaten
Reinhard
Diefenbach an. Die Agentur hatte Herrn Diefenbach vor einiger Zeit
schriftlich
aufgefordert doch wieder, wie bei der letzten Bürgermeisterwahl,
einen
Wahlkampfspot
für das Kino zu schalten. Er wurde hergestellt und im Kino innerhalb
des
Werbeblocks auch gesendet. Er ist auf unserer Internetseite zu sehen:
www.bürgerfür-
meckenheim.de/.
Im
oben genannten Anruf teilte Herr Pätzold von der Knorr-Werbung mit,
dass sie
diesen
Spot nicht mehr bringen könnten. Andere Meckenheimer Geschäftsleute,
die
dort
einen Spot geschaltet haben, hätten ihm gedroht, ihre
Geschäftsbeziehung mit ihm
zu
beenden, wenn weiter für den Kandidaten Diefenbach geworben würde.
Das könne
das
Drehwerk sich wirtschaftlich nicht leisten. Herr Schiller forderte
eine schriftliche
Kündigung
des Vertrages. Diese liegt inzwischen bei uns vor. In ihr heißt es:
„Sehr
geehrter Herr Diefenbach,
es
geht um lhre Wahlwerbung für ,,Bürger für Meckenheim" im
Drehwerk-
Kino.
Wir haben inzwischen von langjährigen Werbekunden die
Rückmeldung
bekommen, dass sie im Kino keine Werbung mehr schalten
wollen,
wenn dort weiterhin lhr Wahlspot ausgestrahlt wird. Wir sind
selbst
überrascht über diese Reaktion auf den Spot, sehen uns aber
aus
ökonomischen Gründen veranlasst, lhre Werbung nicht mehr weiter
auszustrahlen.
Selbstverständlich
wird lhnen keine Rechnung ausgestellt.
Herr
Knorr als Kinobetreiber hat sich aus diesem Anlass entschlossen, in
Zukunft
keinerlei politische Werbung mehr zu zeigen.“
Zur
Bewertung aus Sicht der BFM:
Wir
haben Verständnis für das Verhalten des Drehwerks, das aus
ökonomischen
Gründen
diesen Drohungen nachgeben will. Doch was kommt als Nächstes? Nehmen
demnächst
Zeitungen keine Annoncen, Presseerklärungen und Leserbriefe von uns
an,
wenn sie von anderen Inserenten mit Boykott bedroht werden? Was
geschieht im
Kommunalwahlkampf
im Mai? Wie kann Demokratie unter solchen Bedingungen
funktionieren?
Wir fragen uns: Wem nützen diese Drohungen? Wovor haben die Täter
Angst?
Kein
Verständnis haben wir dafür, dass im Meckenheimer Wahlkampf mit
Mitteln
gearbeitet
wird, die in einem demokratischen Rechtsstaat nichts zu suchen haben.
Die
BfM legt Wert darauf, dass der Bürger hierzu alle Informationen
erhält, die ihm
ermöglichen,
Recht und Unrecht zu unterscheiden.
Joachim Behne, Pressesprecher Bürger für Meckenheim
*************
Soweit dies.
Ich habe mich auch deswegen deswegen zur kompletten Veröffentlichung dieser Pressemitteilung entschieden, weil der Betreiber des Kinos heute, also am 9.Januar 2014, in der lokalen Presse verkündet, er habe sich keinesfalls "genötigt" gefühlt, sondern den Werbespot letzten Endes aus eigenem Antrieb abgesetzt. Möglicherweise hätte er gut daran getan, sich sein "Kündigungsschreiben" (liegt mir im Original vor) vorher noch einmal durchzulesen.
Sicherlich ist es naiv und voreilig, den Vorgang in irgendeiner Weise strafrechtlich mit Worten wie "Nötigung" oder "Täter" zu bewerten.
Andererseits zeigt die Stellungnahme des Kinobetreibers aber, dass es zwar sympathisch, aber ebenso naiv von den BfM ist, ihn aus Rücksicht und Verständnis für seine Situation zu schonen. Tatsache ist: Er hatte einen Vertrag mit der BfM, er hat den Spot im Vorfeld gesehen und ihn akzeptiert. Die BfM hätte auf Erfüllung des Vertrages bestehen sollen.
Insofern kann ich demjenigen Leser, der mir schrieb "Willkommen in den politischen Realitäten" nur zustimmen!
B.L.
Willkommen in den politischen Realitäten, Lispel!
AntwortenLöschenOder meinen Sie allen Ernstes, man will mit diesen Merler Bürgerfunzeln im selben Rahmen stehen?
Ach, der Herr Dreieicher ;-)
AntwortenLöschenSchön, dass ich von Ihnen zu lesen bekomme!
Ihr Einwurf erfordert eine geteilte Antwort:
1.) Ich tippe darauf, dass Sie mit "Merler Bürgerfunzeln" die Bürgerprojektgruppe Steinbüchel meinen. Nun, wenn Sie die Projektgruppe und die BfM über einen Kamm scheren und der Meinung sind, dass beide identisch sind, dann bohren Sie ebenso auf dem unbehobelten Holzweg herum wie der Holzwurm. Es zeugt lediglich von übergroßer Eitelkeit und gekränkter Dämlichkeit, wenn man hier nicht unterscheiden kann.
In der Projektgruppe finden sich Mitglieder fast aller im Rat vertretenen Parteien, also von CDU, SPD, BfM, FDP. Nur die Mehrheitsbeschleimer GRÜNE oder UWG habe ich dort bisher nicht gesehen, das wird seine Gründe haben. (Eventuell, weil die Projektgruppe seinerzeit von der Bürgermeisterin Dr. Yvonne Kempen eingesetzt wurde. Und es muss dem derzeitigen Bürgermeisteramtssesselbesatzer und seinem Bürgermeisteramtssesselbesatzerunterstützungstrupp ein steter Dorn im Auge sein, dass sie diese Gruppe bsiher nicht ausradieren konnten.)
2.) Die "politischen Realitäten" und "der selbe Rahmen":
Sogar ein Axel Cäsar Springer, den selbst übelmeinende Zeitgenossen
unter keinen Umständen als "Polit-Romantiker" bezeichnen würden, wäre niemals auf die Idee gekommen, den Gegner durch solche dumm-plumpen Mannöver aufs Abstellgleis zu drängen. Im Gegenteil: Er hätte alles getan, dass der Gegner zu Wort kommt (*grins* Wenngleich er dieses "Wort" in 140pt-Schrift gekontert hätte!)
Und als Verleger? Einen Kunden, der mit solchem Ansinnen zu ihm gekommen wäre, hätte Springer höchstpersönlich an Gesäß und Kragen gepackt und eigenhändig aus dem Haus geworfen! (Natürlich muß man dabei sagen: Springer hatte auch "einen Ar... in der Hose", der fehlt heute vielen. Je kleiner sie sind, desto feiger!)
Alles klar?
Na denn. Bis demnächst!
B.L.
Vorsichtig sollten Sie übrigens mit der Behauptung sein, jemand habe Druck ausgeübt.
AntwortenLöschenOooch,
AntwortenLöschenwissen Sie, Herr Dreieicher: Das läßt sich sogar belegen! Schriftlich!
B.L.
Ich würde dieser "Aktion" nicht die Bedeutung beimessen, die Sie ihr hier verschaffen, haben Sie etwas anderes erwartet, das kann man doch nicht ernst nehmen und ich hätte den Kandidaten auch für cleverer gehalten....aber vielleicht war es ja reine Provokation ... und auch die verläuft im Sande...äh... im Tondorf bzw. den Töpfereien!
AntwortenLöschenEigentlich zeigt es doch eines:
AntwortenLöschenIrgendjemandem geht dort die Düse. Ziemlich!
Sehr überzeugt sind die Stadtbesitzer wohl nicht von ihrem Spillimännchen. Sonst würden sie nicht zu diesen dümmlichen Methoden greifen.
AntwortenLöschenSudeln Sie nur weiter so.
AntwortenLöschenIhre dreckigen Behauptungen nimmt hier sowieso kein mensch ernst.
Der General-Anzeiger schreibt heute, wie es war: Der Kino-Besitzer hat sich keinesfalls genötigt gesehen!
AntwortenLöschenAso entspricht die Darstellung der BfM keinesfalls den Tatsachen!
Diese naiv-heulenden Buerger fuer Märl sollten in ihren Waldlöchern bleiben und ihre feuchten Finger aus der Stadt lassen. Wir wissen was wir von denen zu halten haben, nämlich großen Abstand!
AntwortenLöschenWer glaubt schon dieses Gesülze? Ich nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
AntwortenLöschenVon wegen - hier zitiere ich Sie: "Es geht mir nicht um Parteipolitik!"
AntwortenLöschenSie sind doch nichts anderes als das Sprachrohr für die realitätsfernen Chaoten aus Merl!
Lassen sie endlich den Bürgermeister in Ruhe arbeiten und verschonen sie uns mit ihren dummen Komentaren
AntwortenLöschenArschloch
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