Test bei Meckenheimer Kommunalwahl im Mai
Bereits seit Jahren registriert unsere Regentin Angela Merkel eine steigende Wahlunlust im Lande. Dies bereitet ihr große Sorgen und so sann sie auf dringende Abhlfe. Nun aber wissen wir aus der Politik und Geschichte: Wenn es "abzuhelfen" gilt, braucht es dringend eines Ministeriums. Es galt in den 1950er Jahren, als die Wirtschaft sich entwickelte, ein "Wirtschaftsministerium" zu schaffen; als niemand unser Land angreifen wollte, wurde ein "Verteidigungsministerium" aufgebaut und als Deutschland unter "Voll-Arbeit" stöhnte, schufen die Politiker ein "Arbeitsministerium"!
Nun also ein "Wahl-Ministerium"!
Um unseren ehemaligen Bundes-Umwelt-Minister Dr. Norbert Röttgen war es still geworden. Zwar ist er zwei Jahre Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestags und hat sich bis zum Vorsitz heraufgedient, - allein für jemanden in den allerbesten Politiker-Jahren, der zudem als aussichtsreicher Erbanwärter in der Merkelschen Thronfolge gehandelt wurde, ist dies Pipifax! So jedenfalls sagte sich Frau Merkel und ernannte den "Meckenheimer Jong" zum Deutschen Bundes-Wahl-Minster! (siehe NSA-Aufzeichnungen 09232014, Seite 14.865) Röttgen sagte, morgenluftundkanzlerinnenthronnähe witternd, sofort zu! Zum 25.Februar wird seine Ernennung öffentlich via Gauck-Radio-Lautsprecher verkündet.
Aber Dr.Norbert Röttgen arbeitet.Schon jetzt!
Hart. Emsig! Kräftig! Mit aufgekrempelten Ärmeln. Ohne Unterlass!
Er registrierte am vergangenen Sonntag entsetzt die geringe Wahlbeteiligung in seiner Geburtsstadt, um dabei festzustellen, dass der gewählte Bürgermeister zwar fast siebzig Prozent der Wähler auf sich vereinen konnte, allerdings wird ihm weiterhin die Unterstützung von mehr als 60 Prozent der Meckenheimer Bürger versagt bleiben.
Daran muss dringend etwas geändert werden.
Kurzerhand erklärte Röttgen die Kommunalwahl in Meckenheim am 25.Mai dieses Jahres zum "Vollwahlbeteiligungs-Testgebiet"! Während in ganz NRW "normal"
1.) Die "rollende" Wahlurne.
Hier ist vorgesehen, dass mehrere "Wahlmobile" durch die Straßen fahren, dort die Wähler direkt an ihren Haus- und Wohnungstüren mit Wahlzettln
2.) Das Wahl-Event
Vor den Wahl-Lokalen wird jeweils eine "Event-Meile" aufgebaut, Bierbuden, Weinstände, Imbiss, Live-Musik, Kinderbelustigung. Großbild-Leinwände. "Rudelwählen" sozusagen. (Trifft sich gut, da die Event-Meilen bereits einen Tag früher aufgebaut werden müssen und dann sowohl das Deutsche Pokal-Finale wie auch am Sonntag das Formel1-Rennen aus Monaco übertragen!) Die Kosten für das Verfahren müssen die Verpflegungsstand-Betreiber durch Standmieten einspielen!
Die dritte Versuchsreihe, das "bajuwarische" Verfahren, auch als Wurfbuden-Wahl bekannt, wurde schon nach den bayerischen Landtagswahlen als nicht wirklich praktikabel verworfen. Hier schnallte man die jeweiligen Kandidaten an einem Pranger im Wahl-Lokal fest und die Wähler warfen mit Gülle. Wer am längsten aushielt, galt als gewählt.
Nicht anwendbar war diese Variante, weil es
a) in einigen ländlichen Bezirken bis zum nächsten Morgengrauen andauerte und die Lokal-Wirte im Nachhinein exorbitante Reinigungsgebühren präsentierten
b) Wähler gab, die heimlich Steine in den zu werfenden Gülle-Klumpen schmugelten und
c) zwar alle Kandidaten die Wahl lebend überstanden, manche leider mit irreparablen Hirnschäden. (Erkennnbar an aufgekommenen Themen wie Autobahn-Maut, Sozial-Migration und ähnlichem).
Dr. Norbert Röttgen hofft auf eine fast 100prozentige Wahlbeteiligung und hat, unterstützt von unserer Regentin, um den Erfolg zu gewährleisten, für dieses Zeitfenster per Ministererlass ein Buchungsverbot an sämtliche Meckenheimer Reisebüros verfügt!
Vergleiche werden möglich, da die am selben Tag stattfindende Europawahl ganz normal ablaufen soll!
Im kleinsten inneren Zirkel bejubelt Frau Merkel den Meckenheimer Jungen Röttgen bereits jetzt als den "Retter der Deutschen Demokratie"!
So sei es!
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(Was übrigens kaum jemand weiß: Bereits in der vergangenen Legislaturperiode hatte Angela Merkel die geistigen Zwillingsbrüder Rainer Brüderle und Jürgen Trittin mit der Ausarbeitung eines "Wahlbeteiligungsbeschaffungsprogramms für Alle" (siehe KanzlerIn-Vorgabe 33/4/4711/ aus 2013 -falls nicht auffindbar, verweise ich auf Seite 103.457 der NSA-Protokolle vom 11.April2013- an den Bundestag) beauftragt. Mit einer Lösung aber, wie dem von beiden unsisono eingereichten BEKI-Verhältnissystem, in dem Wählerstimmen nach dem Anteil des Wählenden am BruttoEinkommenIndex gewichtet werden, konnte sie sich nicht anfreunden. BrüderleTrittins Eingabe sah unter anderem vor, dass Beamtenstimmen fünffach, Ärzte-Stimmen achtfach, Manager-Stimmen 10fach, Rentner-Stimmen dagegen nur zweifach oder Hartz IV-Empfänger einfach gewichtet werden. Da jedoch zu befürchten war, dass es auf diesem Weg zu einer grüngelben (Ihgitt-was für eine Farbkombi!!!) Regierung kommen würde, landete der Vorschlag in Merkels Ablage P.)
Spitze!
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