Und so rühmt momentan immer wieder der Unions-Fraktionsgeschäftsführer Dieter S. seine Partei dafür, dass sie die Ansiedlung und den Bau der Nahversorgung
in Merl stets besten Willens und aufmerksam begleitet hat. Und ganz
besonders lobt Herr S. den derzeitigen Bürgermeisteramtsesselbesatzer.
Gerne vergisst Herr S., dass es unser heutiger Bürgermeister war, der - seinerzeit als Ratsmitglied - die Ansiedlung verhindert hat.
Sehr gerne auch wird darauf
verwiesen, wie viele Millionen die Stadt Meckenheim investieren musste, -
z.B. für die Umsiedlung des Sportplatzes.
Und als Beobachter fragt man sich, ob das Gelände an die Investoren verschenkt wurde. Oder "Wie
hoch ist das ´Kopfgeld`, mit dem die Stadt jene locken muss, die in die
neuen Wohngebiete auf dem Steinbüchel und Merler Keil ziehen?"
Oder ist es im Gegenteil am Ende vielleicht-eventuell-möglicherweise so, dass die Investoren Geld bezahlt haben? Dass durch
die beiden Märkte kräftige Einnahmen aus der Gewerbesteuer ins Stadtsäckel gespült werden?
Und nicht zuletzt: Bringen die neuen Anwohner nicht Geld
mit in den Ort?
Hallo Herr Lispel, ich binnet widda, schnell Korrektur gelesen und festgestellt, Herr Dieter S. ist jetzt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, da hat das gesprochene Wort erst recht Gewicht!
AntwortenLöschenAch ja, Mister hunderteinundfünfzig.
AntwortenLöschenHerr S.mit dem schmückenden Beinamen "Das rechte Stimmband des Meisters"
Ein Mann aus dem Minderheitenschutzprogramm der lokalen Union.
Ein gutes Beispiel eigentlich für die Vergabe der Ratssitze durch die Meckenheimer CDU und ihre hervorragende Zusammenarbeit mit den lebhaften Bürgerprojektgruppen in der Stadt: Denn sehen wollten diesen Abge,- äh, Ratsherrn nur noch sehr wenige Wähler auf seinem Sessel. Flugs gründete sich unter seinen direkten Straßen-Nachbarn die "Bürgerprojektgruppe Sossi" und richtete eine Petition an den Rat. Schließlich, - das darf man nicht unterschätzen, hielt der gute Mann nach der letzten Kommunalwahl sowohl tagsüber wie auch nachts derart laute Selbstgespräche, dass der gesamte Straßenzug nicht mehr zur Ruhe kam.
Die Union - frei nach dem Meckenheimer Stadtrecht-Paragraphen 3a: "Wer hier sitzt, bestimmen immer noch wir und schon erst recht nicht der Wähler" - holte ihn sofort zurück.
Nun sind alle zufrieden:
Herr S., weil er weiter schwadronieren darf.
Die Nachbarn, weil sie meistens ihre Ruhe haben.
Der Meister, weil er sein rechtes Stimmband wieder hat.
Die Union, weil Paragraph 3a nun einmal Paragraph 3a blebt. Basta.
B.L.